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#vogelschutz

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Italien – schon wieder illegale Vogelhändler erwischt! In Italien haben wir bei zwei Kontrollen wieder zahlreiche illegal angebotene Wildvögel gefunden. Die beiden Händler – einer in Venetien und einer unweit von Rom – hatten Bartmeisen, Stieglitze, Hänflinge, Bachstelzen und Zaunammern mit teils manipulierten bzw. gefälschten Zuchtringen im Angebot. Die Vögel waren offensichtlich mit Netzen wild gefangen und nachträglich mit Ringen versehen worden, um sie als Nachzuchten auszuweisen. Insgesamt wurden 12 Vögel sichergestellt und freigelassen. Seitdem Mitarbeitende des Komitees gegen den Vogelmord (CABS) zusammen mit den Behörden umfängliche Kontrollen in Italien durchführen, wird immer mehr klar, dass ein Großteil der im Handel befindlichen Vögel heimischer Arten aus der freien Natur stammt. Es steht zu befürchten, dass derartige Ringmanipulationen auch in Deutschland weit verbreitet sind.

Donald Trump Junior wildert in Komitee-Einsatzgebiet: Der älteste Sohn des US-Präsidenten Donald Trump hat sich bei der illegalen Vogeljagd im norditalienischen Po-Delta (bei Venedig) filmen lassen. Das Video von der Jagd im Dezember wurde jetzt von einer von ihm mit betriebenen Internet-Plattform veröffentlicht. Es zeigt den als Großwildjäger bekannten Präsidentensohn bei der Jagd auf Pfeif-, Krick- und Stockenten in dem europaweit bedeutenden Feuchtgebiet, das zu einem unserer regelmäßigen Einsatzgebiete zählt. In einer Szene (Foto) ist er mit den frisch geschossenen Tieren zu sehen, darunter auch eine streng geschützte Rostgans. Trumps Kommentar dazu: "Das hier ist eine seltene Art für diese Gegend, keine Ahnung wie sie heißt". Rostgänse überwintern im Po-Delta und sind nicht – wie bei uns in Deutschland – Gefangenschaftsflüchtlinge. Donald Trump Junior wurde wegen Wilderei angezeigt. Was ein Milliardärs-Sohn vom Trump-Format davon hält, kann man sich leicht ausmalen.

Weniger Wilderei auf Zypern: Seit knapp zwei Wochen läuft unser Wintervogelschutzcamp auf Zypern. Bis jetzt registrieren wir dort die geringste Wilderei-Aktivität seit Beginn unsere Wintereinsätze im Jahr 2013. Grund dafür sind wahrscheinlich die konstant hohen Nachttemperaturen im Mittelmeerraum von über 10 °C, die den Zuzug von Drosseln, Piepern oder Rotschwänzen zum Erliegen gebracht haben. Besonders auffällig ist der Rückgang des Vogelfangs mit Netzen: Seit Mitte Januar haben wir nur 3 Fangnetze gefunden und abgebaut – im Winter 2017/2018 waren es im gleichen Zeitraum 137 Stück! Leider können es einige Wilderer trotzdem nicht sein lassen, und werden erfinderisch: In den letzten Tagen hat unser Komitee-Team gleich zwei Vogelfänger mit Leimruten erwischt, was sonst nur selten zu dieser Jahreszeit vorkommt. Kurioserweise hat einer der Männer an seinen Leimruten ein Lockgerät mit Mönchgrasmückengesang angebracht – ein Novum für den Winter. Die milde Witterung sorgt nämlich auch dafür, dass einige Arten wie die Mönchsgrasmücke die Insel gar nicht erst verlassen. Die von uns gerufenen Jagdaufseher konnten bei beiden Fällen insgesamt 56 Leimruten und 2 Lockgeräte beschlagnahmen. 2 Grasmücken wurden von unseren Aktiven freigelassen.

Feuer frei auf Rote-Liste-Arten: Auf der Dortmunder Messe „Jagd & Hund“ werben Jagdreiseagenturen mit dem Abschuss bedrohter Zugvögel. Die vom Aussterben bedrohte Knäkente wird dem deutschen Jagdgast ebenso angeboten wie Massenabschüsse europaweit gefährdeter Turteltauben, Wachteln und Papageitaucher. Auch Singvogeljagd kann man in Dortmund buchen – zum Beispiel auf Wacholderdrosseln in Montenegro und auf Korsika. Hier wird in Zeiten eines dramatischen Artenschwundes mit Jagdstrecken von bis zu 500 Vögeln geworben. Die Messe gibt auf ihrer Internetseite an, ein „Trendsetter und Taktgeber für die Verbesserung des Artenschutzes“ zu sein – blanker Zynismus angesichts der Jagdangebote gefährdeter Zugvögel. Das Komitee gegen den Vogelmord hat die Messe Dortmund GmbH aufgefordert, endlich Konsequenzen zu ziehen und die entsprechenden Jagdreiseagenturen von der Messe auszuschließen.

Fangschlingen für Hirsche und Wildschweine: Bei der Suche nach illegalen Vogelfallen in der Bergen Südsardiniens (Italien) stoßen die Teams des Komitees gegen den Vogelmord (CABS) immer wieder auf brutale Drahtschlingen. Sie werden von Wilderer aufgestellt, um Wildschweine und Sardische Hirsche – eine gefährdete Unterart unseres Rothirsches – wegen ihres Fleisches zu fangen. Aber auch die Vogelfänger greifen zu den verbotenen Fallen, um Füchse von ihren Fangstellen fernzuhalten. Im Winter 2024/2025 haben wir bislang 10 Drahtschlingen für Säugetiere gefunden und abgebaut, immerhin weniger als in den Vorjahren.

#vogelschutz #tierschutz #naturschutz #natur #tiere

Winter-Vogelschutzcamp auf Zypern hat begonnen: Kaum sind zwei Komitee-Teams auf Zypern im Einsatz gegen den Vogelfang und illegale Abschüsse, haben sie die ersten drei Wilderer geschnappt. Zu dieser Jahreszeit überwintern zahlreiche Drosseln und andere Singvögel auf der Mittelmeerinsel, denen Wilderer mit elektronischen Lockanlagen, Schusswaffen und Netzen nachstellen. Bei Cape Greko wurde ein Jäger nach unseren Hinweisen von der Jagdaufsicht dabei erwischt, wie er mit einem verbotenen elektronischen Lockgerät Drosseln jagte. Ein weiterer Mann ist angezeigt worden, weil das ihn begleitende Kind (vermutlich sein Sohn) mit der Schusswaffe ein Schwarzkehlchen geschossen hat. An dieser Stelle haben wir auch eine geschossene Grauammer gefunden (siehe Foto). Einen dritten Wilderer haben die Jagdaufseher bei der Kontrolle eines großen Stellnetzes auf frischer Tat überführt. Unsere Mitglieder hatten das Netz zuvor gefunden und gemeldet. Das Vogelschutzcamp auf Zypern wird noch bis Mitte Februar laufen.

Wilderei im Urlaubsparadies: Die berühmte griechische Ferieninsel Santorin ist ein Brennpunkt der Wilderei im östlichen Mittelmeerraum. Wo im Sommer die Kreuzfahrtschiffe die malerischen Dörfer mit Touristen fluten, gehen im Herbst hunderte Vogelfänger ganz ungeniert auf die Singvogelpirsch. Die Insel in der Ägäis ist übersät mit Fangstellen, auf denen die Täter vor allem Grünfinken und Stieglitze mit Schlagnetzen illegal fangen. Meist werden dabei lebende Lockvögel eingesetzt – bisweilen brutal am Boden angepflockt. Die Tiere landen als „Stubenvögel“ in Käfigen und werden überall in Dörfern und selbst Hotels und Restaurants zur Schau gestellt. Bei einem ersten Einsatz des Komitees gegen den Vogelmord (CABS) jetzt im Spätherbst haben unsere Expertinnen und Experten insgesamt 107 aktive Fangstellen gefunden – nicht selten für jeden sichtbar im Umfeld von Dörfern und Straßen. Auch unmittelbar an touristischen Attraktionen wie den Ausgrabungen von Akrotiri treiben die Täter ihr Unwesen. Das schiere Ausmaß des Vogelfangs zeigt, dass Polizei und Jagdaufsicht auf Santorin mit der Situation völlig überfordert sind.

Vogelschutzcamps auf Malta abgeschlossen – über 370 Vögel gerettet: Seit Mitte September war ein 20-köpfiges Komitee-Team auf Malta und der kleineren Nachbarinsel Gozo im Einsatz, um gegen den Abschuss geschützter Arten und den Vogelfang vorzugehen. Die Inselgruppe ist ein wichtiger Trittstein für die Zugvögel auf ihrem Weg von Europa nach Nordafrika und ein Brennpunkt der Wilderei. Während des neunwöchigen Vogelschutzcamps haben wir insgesamt 21 Wilderer überführt, 24 Paar Schlagnetze und andere Fangutensilien wurden nach unseren Hinweisen von der Umweltpolizei (EPU) beschlagnahmt. Dabei sind auch über 370 Vögel sichergestellt worden, überwiegend Stieglitze, Hänflinge und Kernbeißer. Die Vogelfänger hatten sie als lebende Lockvögel an den Fanganlagen verwendet. Unter den überführten Tätern befand sich auch ein Vorstandsmitglied des maltesischen Jagdverbandes FKNK, dem inzwischen alle Ämter entzogen wurden.

So, endlich Profi-Vogelschutz für's Fenster am neuen Standort anbringen können.

Diese Spiegelpunkte waren zum Nachrüsten lange nicht verfügbar.

Raubvogel Scherenschnitt bringt natürlich nix. Hier sind geprüfte Muster:
wua-wien.at/images/stories/pub

Links, wo man was vernünftiges in CH, AT oder D bestellen kann:
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Illegaler Verkauf von "Schleppwild" in Bayern: Ein Jäger aus dem Unterallgäu muss nach einer Anzeige des Komitees gegen den Vogelmord ein Bußgeld zahlen, weil er trotz eindeutiger Vermarktungsverbote tote Graureiher im Internet zum Verkauf angeboten hatte. Bei den Kunden seines Online-Versandhandel handelte es sich hauptsächlich um Jäger, die mit den toten Vögeln ihre Hunde trainieren wollten. „Bereichern Sie Ihr Hundetraining mit unseren exklusiven Graureihern in erstklassiger Qualität.“, so der Anbieter in einem inzwischen gelöschten Verkaufsangebot. Dass Graureiher – auch wenn sie in Bayern legal geschossen wurden - grundsätzlich nicht vermarktet oder zum Verkauf angeboten werden dürfen, war dem Tierhändler entweder nicht bekannt oder gleichgültig. Die zuständige Jagdbehörde – aufmerksam geworden nach einer Anzeige des Komitees gegen den Vogelmord - hat auf nun wegen Verstoß gegen die Bundeswildschutzverordnung im April einen Bußgeldbescheid in unbekannter Höhe erlassen. Ein zweites Verfahren, bei dem es um vermutlich illegale Geschäfte mit toten Rabenvögeln geht, ist indes noch nicht abgeschlossen.

Verstörende Bilder aus #Hausach (Stadt im Kinzigtal mitten im Schwarzwald). Die katholische #Kirche räuchert ein Storchennest aus. Mittlerweile ist das Nest mit Kran und Hubsteiger abgeräumt wurden und ein spitzes Blechdach installiert worden, so dass die #Störche keine Chance haben ihr Nest zu bauen.
Das ist übrigens ein Verstoß gegen Gesetze. Das gebaute Nest ist die Fortpflanzungsstätte des Vogels und entsprechend geschützt.
#vogelschutz #KatholischeKirche

Illegaler Handel mit Schwanenbrust: Ein Mitarbeiter des Sächsischen Landesamtes für Umwelt (LfU) hat jahrelang einen umfangreichen illegalen Handel mit dem Fleisch geschossener Höckerschwäne betrieben. Das Komitee gegen den Vogelmord hat bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises Bautzen Anzeige gegen den Mann erstattet. Seit dem 2016 hat der Beschuldigte mehr als 100 von ihm erlegte Höckerschwäne geschlachtet und deren geräuchertes Brustfleisch illegal an „Gourmets“ aus einem Online-Forum verkauft. Das letzte Angebot - rund 50 geräucherte "Schinken" aus Schwanenbrust – stammt aus diesem Februar und ist mit einem Bild illustriert, auf dem rund 50 "frische" Schwanenbrüste in einem Räucherschrank zu sehen sind. 17 ähnliche Angebote veröffentlichte der Mann bereits in den Vorjahren. In den Kommentaren bestätigte er, dass es sich bei den Tieren um von ihm geschossene Tiere handelt. Genau das könnte ihn jetzt den Jagdschein kosten, denn die Vermarktung sowie der Erwerb von wilden Schwänen oder Teilen davon ist laut § 2 der Bundeswildschutzverordnung streng verboten. Das Verbot gilt auch für Tiere, die von Jägern legal getötet werden. Damit soll verhindert werden, dass die Vögel aus kommerzieller Motivation heraus in Massen geschossen werden – was hier ganz offenbar geschehen ist! Als Bediensteter des Landesamtes für Umwelt und als Jagdscheininhaber muss er von dieser Vorschrift gewusst haben. Wir gehen deshalb von vorsätzlicher und außerdem von gewohnheitsmäßiger Tatbegehung aus. Ermittelt wird auch gegen mögliche Abnehmer, ihnen drohen laut § 39 des Bundesjagdgesetzes Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro.

Neue Entwicklung beim Fall der Greifvogelfalle von Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke): Wir berichteten gestern Mittag über die von uns zusammen mit der Polizei stillgelegte Fanganlage für Greifvögel im Norden Nordrhein-Westfalens. Gestern Nachmittag (26.1.) war ein Kamerateam des WDR vor Ort und hat den mutmaßlichen Täter zufällig angetroffen. Der Mann ist der Bruder des Jagdpächters und hat vor laufender Kamera zugegeben, die Falle zum Fang von Krähen benutzt zu haben (was selbstverständlich illegal ist). Gefangene Greifvögel würde er freilassen. Das Geständnis wurde in der WDR-Lokalzeit Ostwestfalen-Lippe gestern Abend zur bestens Sendezeit ausgestrahlt.

Nach einem Hinweis des Komitees gegen den Vogelmord haben Polizeibeamte am Mittwoch in der Gemeinde Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke, NRW) eine Anlage für den Fang geschützter Habichte und anderer Greifvögel stillgelegt. Die rund fünf Kubikmeter große Leiterfalle ähnelt einer Voliere und funktioniert nach dem Prinzip einer Reuse. Um Vögel in die Falle zu locken, waren ein totes Huhn sowie kiloweise Schlachtabfälle als Köder verwendet. Als Motiv werden jagdliche Interessen vermutet, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich ein Hochsitz, eine frisch befüllte Fasanenfütterung und zwei aktive Fuchsfallen. Da die Vogelfalle dort augenscheinlich schon seit Jahren stand, kann sie den zuständigen Jagdausübungsberechtigten nicht verborgen geblieben sein. Die Polizei konnte mehrere Beweismittel sicherstellen, die nun ausgewertet werden und hoffentlich Hinweise auf den oder die Täter bringen. Wer im Bereich des Desteler Weges in Stemwede verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder sonstige Hinweise zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiwache in Lübbecke oder mit uns in Verbindung zu setzen.